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Papke, Käthe
4.7.1872-1951

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Viereck Olaf Simons, 2004

Geboren am 4.7.1872 in Ohio als Tochter eines Kaufmanns, 1876 Rückkehr mit den Eltern nach Deutschland, Ansiedlung in Elbing, Wetspreußen, dort Besuch der höhere Töchterschule. 1884 übernimmmt ihr Vater eine Stelle bei der Inneren Mission in Berlin, wo sie ihre Schulausbildung fortsetzt und das Konservatorium besucht. Zeitweilig hält sie sich mit ihren Eltern auch in St. Chrischona bei Basel auf.

Erste schriftstellerische Betätigung 1891, historische Heimatstoffe werden ihr Sujet, protestantisch-christliche Verlage publizieren sie mit mäßigem Erfolg. Ab 1916 lebt Käthe Papke mit ihren Eltern in Wernigerode, Pulvergarten 5a, 1918 stirbt ihr Vater, ihre Mutter 1935. Sie selbst blieb bis zu ihrem Tod 1951 unverheiratet.

Die meisten biographischen Informatonen finden sich im Fragebogen der Reichsschrifttumskammer (BAB-BDC RKK 2101 Käthe Papke), den sie am 11.6.1937 mit dem nachfolgenden Lebenslauf zurückgab:

 

Lebenslauf.

Ich bin am 4. Juli 1872 in Cleveland Ohio, USA geboren. Mein Vater war Kaufmann und befand sich in kaufmännischen Angelegenheiten, über die ich natürlich nichts näheres weiß, ein Zeit lang in Amerika. 1876 kehrten meine Eltern nach Deutschland zurück und nahmen Wohnung in Elbing Westpr. Dort besuchte ich bis zu meinem 11 Lebensjahre die "höhere Töchterschule". 1884 trat mein Vater in den Dienst der Inneren Mission und wir siedelten nach Berlin über. Ich besuchte auch dort die höhere Schule, studierte dann unter Professor Elsmann Musik am Elsmann'schen Konservatorium und machte mein Examen. Daneben beschäftigte ich mich eingehend mit dem Studium der Geschichte, besonders alter Heimatgeschichte, reiste auch viel im Inland und Ausland. Schliesslich widmete ich mich ganz der Schriftstellerei seit 1916 in Wernigerode, wohin ich mit meinen Eltern übersiedelte. Mein Vater verstarb 1918 im Juli, meine Mutter 1935. Seitdem lebe ich allein.

K. Papke
(Käthe)
Wernigerode, Pulvergarten
5a
 

Veröffentlichungen

Der Hiligenlei Finder (c. 1906).

Die letzten von Rötteln (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, 1910).

Um sein Glück (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1914).

Dunkle Geschicke und Sonnenblicke (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1914)

Familie Gundermann (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1917).

Wettergasse 18 (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1918).

Das Forthaus im Christianental (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1920).

Balthasar Knauer (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1922).

Sturmzeiten am Bodensee (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1925).

Graf Sponheims Ehe (Wernigerode: Verlag Gottlob Koezle, c. 1927).

Im Unterliegen gesiegt (Gütersloh: Bertlsmann, 1928).

Der neue Tag (Neumünster: Christophorus-Verlag, 1928).

Die da Treue hielten (Basel: Heinrich Majer, 1928).

Der eiserne Markgraf (Basel: Heinrich Majer, 1928).

Die Kaiserin von Rauracorum (Gütersloh: Bertlsmann, 1929).

Der Kampf um die Macht (Neumünster: Christophorus-Verlag, 1929).

Der Schlossgeist (Neumünster: Christophorus-Verlag, 1930).

Das Kreuz auf Usedom (Gütersloh: Bertlsmann, 1930).

Aus meiner Dachkammer (Gütersloh: Bertlsmann, 1931).

Gustav Adolfs erste und letzte Liebe (Neumünster: Christophorus-Verlag, 1931).

In Danzigs Toren (Neumünster: Christophorus-Verlag, 1933).

Die Sandlerhütte (Bethel-Verlag, 1933).

Ehrgutta (Neumünster: Christophorus-Verlag, 1934).

Die Schlossfrau von Mainberg (Konstanz: Huss-Verlag, 1934).

Die Hennen von Henneberg (Bethel-Verlag, 1935).

Fürst Wiedukind (Neumünster: Christophorus-Verlag, 1936).


Ende