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Zillich, Heinrich
23.5.1898 - 1998

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Biographie
Literatur
Heinrich Zillich

Aufn. O. Retoliczka, Kronstadt
Die Mannschaft (Berlin: Limpert, 1938), Bd. 4.

 

 

Biographie

Geboren am 23.5.1898 in Kronstadt (Siebenbürgen), Abitur 1916 am Kronstädter Honterus Gymnasium, Teilnahme am Ersten Weltkrieg in der österreichischen Armee, Zillich verläßt die militärische Laufbahn nicht unmittelbar mit dem Zusammenbruch. Noch 1919 beteiligt er sich an den militanten Auseinandersetzungen die nach der Abtretung Siebenbürgens an Rumänien 1919 in Ungarn aufflammen. 1920 Berlin Handelsschule, dann Studium der Staatswissenschaften, das er 1923 mit Promotion und Examen zum Diplomkaufmann abschließt. Ab 1924 Arbeit als freier Schriftsteller. In Kronstadt gründet er die Kunst- und Literaturzeitschrift Klingsor, die er bis in das Jahr 1939 herausgibt. Ab 1936 arbeitet er in Bayern. Seine Arbeit findet erste Anerkennungen: 1932 und 1934 erhält er den Erzählerpreis der Zeitschrift die neue linie, 1937 den Volksdeutschen Schrifttumspreis Stuttgart, den Literaturpreis der Stadt Berlin und die Ehrendoktorwürde der Universität Göttingen. Mit Beginn des Zweiten Weltkrieges wird er als Offizier der Wehrmacht zuständig für die Herausgabe der "Feldpostausgaben deutscher Dichtung". Nach dem Krieg macht er Karriere im Feld der Vertriebenen-Verbände - als Sprecher, dann Ehrenvorsitzender, der Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen, ab 1959 als Herausgeber der Südostdeutschen Vierteljahresblätter des 'Südostdeutschen Kulturwerks'. Im Gegenzug folgen Preise und Würdigungen seitens der rechtsnationalen Verbände wie der Vertriebenenorganisationen: 1953 der Südostdeutsche Literaturpreis, 1968 der Kulturpreis der Siebenbürger Sachsen, 1970 der Mozartpreis der Goethe-Stiftung in Basel. 1977 hält Zillich - Ehrenmitglied des rechtsnationalen 'Deutschen Kulturwerk Europäischen Geistes' (DKEG) - noch auf Einladung der 'Gesellschaft für Freie Publizistik' (GFP) einen Vortrag über die 'Deutschen in Südosteuropa'. Zillich stirbt 1988.

 

Literatur

Sienerth, Stefan, "Adolf Meschendörfer und Heinrich Zillich im Literaturbetrieb des 'Dritten Reiches'".


Ende