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Wehner, Hans Magnus
Pseudonym: Ima Vallesi
14.11.1891 - 14.12.1973

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Biographie
Literatur


Die Mannschaft (Berlin: Limpert, 1937), Bd. 1.

 

 

Biographie

Geboren am 14.11.1891 in Bermbach (Rhön). Kommt 1912 nach München, wo er mit seinem Hexameter-Epos Der Weiler Gottes erste Beachtung findet. Teilnahme am Ersten Weltkrieg in einem bayerischen Infanterieregiment, schwere Verwundung. Übersteht die Nachkriegszeit mit Not, einen Verleger oder auch nur anderweitig Arbeit zu finden. Gehört 1928 jedoch bereits zu jenen, die aufgefordert werden, am Münchner Dichterbuch mitzuwirken, das den Beweis einer Münchner, der 'kurzlebigen' modernistischen Kunst überlegenen Dichterschule erbringen soll. Durchbruch 1930 mit Sieben vor Verdun - einem der Bücher, die zeitgleich mit Beumelburgs Gruppe Bosemüller und Thor Gootes Wir fahren den Tod in Antwort auf Remarques Im Westen nichts Neues (1928) erscheinen und die Teilnahme am Ersten Weltkrieg mit allem nun akzeptierten Leid glorifizierten. Anfänglich gefördert von den Nationalsozialisten, dann jedoch mit zunehmendem Abstand rezipiert: seine Vorstellungen eines neuen 'Deutschen Reiches' sind zwar rassistisch und Verehrung eines heroischen Mannestums geprägt, weisen jedoch zugleich eine katholisch-mythische Komponente von eigener Vergangenheitsbeschwörung auf. Macht während des Krieges durch öffentliche Vorträge von sich reden - so 1940 mit seiner über den Reichssender Köln ausgestrahlten Rede an den deutschen Menschen. Gerät mit erfolglosen schriftstellerischen Arbeiten, die zu einer mutmaßlich zeitlosen, Klassizität zurückkehren, noch während der letzten Kriegsjahre ins Abseits. Seine Arbeiten aus der Nachkriegszeit - geprägt von religiösen, idyllischen und allgemein menschlichen Themen - bringen ihn nicht wieder auf den Markt zurück. Wehner stirbt am 14.12.1973 in München.


Ende