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Buchhandlung Georg Arnold, Berlin

Linie
Viereck Hans-Eugen Bühler/ Olaf Simons

Ende der 1930er, Anfang der 1940er ein Tochterunternehmen des Deutschen Verlags und damit ein Unternehmen im Zentralverlag der NSDAP Franz Eher Nachf., München und Berlin.

Nachdem die Buchhandlung Arnold Ende 1940 unterhalb der Rentabilitätsgrenze arbeitete, wurde Matthias Lackas, zuvor Generalvertreter des Deutschen Verlags für das Rheinland, nach Berlin berufen mit dem Auftrag, das Unternehmen in die Gewinnzone zurückzuführen. Die Umsatzentwicklung war positiv: 1.500.000 RM im Jahr 1941 und 8.500.000 RM für 1942. Lackas bewerkstelligte den Aufstieg des Unternehmens, indem er es zum Zwischenhändler zwischen der Verlagswelt und der Luftwaffe machte. Der Bruch zwischen Lackas und dem Deutschen Verlag Anfang Dezember 1942 beendete die Erfolgsphase. Über die weitere Unternehmensentwicklung ist nichts recherchiert.

 

Literatur

Hans-Eugen Bühler/ Olaf Simons, Die blendenden Geschäfte des Matthias Lackas. Korruptionsermittlungen in der Verlagswelt des Dritten Reichs (Köln: Pierre Marteau, 2004), 208 S, ills. [Verlagswerbung]


Ende