Laut Aussage im Prozeß gegen Matthias Lackas vom 20.3.1944:← Evangelisch, promovierter Verlagsbuchhändler und zu diesem Zeitpunkt 58 Jahre alt. Seit dem Frühjahr 1943 Anstellung im Deutschen Archiv-Verlag← mit dem Auftrag, im Unternehmen eine geordnete Buchführung einzuführen. Konfrontationen mit Matthias Lackas,← als dieser in Abwesenheit des Verlagseigners Rolf Roeingh← sich offen an Unternehmenswerten unter dem Hinweis sie stünden ihm als Provisionsbeteiligungen zu, bereichert. Nach der Verhaftung Roeinghs Treuhänder im Archiv-Verlag. Versucht 1944 das Unternehmen käuflich zu erwerben, scheitert jedoch an Roeinghs Widerstand, die Firma aus der Hand zu geben. Weiteres Schicksal nicht geklärt.
Hans-Eugen Bühler/ Olaf Simons, Die blendenden Geschäfte des Matthias Lackas. Korruptionsermittlungen in der Verlagswelt des Dritten Reichs (Köln: Pierre Marteau, 2004), 208 S, ills. [Verlagswerbung←]